MASTERTHESIS


THEMA: Kreativität – eine unerkannte Ressource im Gesundheitswesen

Projektpartner: Zürcher Hochschule der Künste, MAS Creative Practice

„Zukunftskapital Kreativität – Neue Qualitäten und Erträge im Gesundheitswesen“

Der Möglichkeitsraum im Gesundheitswesen ist noch nicht sehr weit geöffnet!
In einer Welt geprägt von permanentem Wandel belasten immer höhere Leistungsanforderungen und immer knapper verfügbare Ressourcen alle Bereiche des Gesundheitswesens und jeden einzelnen Menschen. Neue Formen der Zusammenarbeit und der Lösungsfindung sind gefragt.

Seit Jahren identifiziert das Weltwirtschaftsforum Creative Thinking als eine der wichtigsten Future Work Skills, 2023 im Ranking auf Position 2.
Im Gesundheitswesen kommt diese nachgewiesenermassen äusserst wichtige Zukunftskompetenz bisher kaum zur Anwendung, besonders nicht in der direkten Patientenversorgung. Jedoch steht genau diese im Zentrum des Lebensraums Spital.

Im standardardisierten Spitalalltag sind Mitarbeitende angehalten, ihr Schaffen entsprechend sorgfältig erstellter und geprüfter Standards auszurichten. Immer häufiger erzielen solche standardisierten Interventionen in der Versorgung komplexer Patientensituationen und Krankheitsbilder jedoch nicht den angestrebten Therapieerfolg. Mitarbeitende sind gefordert Wege zu finden, um Patienten ihren individuellen Bedürfnissen gemäss wirksam versorgen zu können. Solche Problemlösungsprozesse erfordern kreatives Denken. Zwar fördern moderne Bildungskonzepte bereits die Entwicklung von Kreativkompetenzen, ein erfolgreicher Praxistransfer bleibt jedoch konsequent aus. Ungenutzte Ressourcen liegen brach.

Diese Forschungsarbeit will Personen, die im Gesundheitswesen Veränderung steuern, davon überzeugen, den Wert kreativen Denkens wahrzunehmen und in allen dort tätigen Berufsgruppen niederschwellig zugänglich zu etablieren.

Im ersten Teil werden theoretische Grundlagen von Kreativität beleuchtet. Der zweite Teil widmet sich dem Praxistransfer im Gesundheitswesen. Räume für kreatives Denken werden identifiziert, ihre Indikation anhand von Literatur nachgewiesen und exemplarisch bereits erfolgreiche Praxistransfers (best practices) erläutert.

„Beate Woehrle ist beruflich in 2 Welten unterwegs, die auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnten: hier im stationären Pflegebereich mit starr vorgegeben, nicht selten in Arbeitsanweisungen schriftlich fixierten Abläufen, da die internationale Welt des Designs, in der innovatives Denken und Kreativität die Basis des Erfolgs sind. Umso faszinierender ist, dass Frau Woehrle in ihrer Thesis überzeugend darlegt, welch unglaubliches Potenzial genau diese Kreativität birgt, wenn man ihr Zugang zu Bereichen außerhalb des rein künstlerischen Schaffens gewährt - beispielsweise in einem Klinikbetrieb, respektive im Gesundheitswesen.“
Dr. med. Cornelia Rabe, Fachärztin für Physikalische und rehabilitative Medizin am Zentrum für Ambulante Rehabilitation Landstuhl

Das PDF der gesamten Dokumentation kann angefordert werden über:
studio@beatewoehrle.com